Ausgewähltes Thema: Passives Solarhaus-Design. Entdecke, wie kluge Ausrichtung, thermische Masse und natürliche Lüftung ein Zuhause erschaffen, das im Winter behaglich und im Sommer angenehm kühl bleibt. Teile deine Ideen, stelle Fragen und abonniere für mehr Inspiration!

Ausrichtung und Architektur: Den Grundriss mit der Sonne zeichnen

Südfassade als Energiequelle

Große Fenster nach Süden fangen tief stehende Wintersonne ein, während Dachüberstände im Sommer Schatten spenden. So entstehen helle Wohnbereiche, die aktiv zur Heizung beitragen und gleichzeitig Überhitzung vermeiden.

Zonierung nach Wärmebedarf

Wärmehungrige Räume wie Wohnen und Arbeiten gehören nach Süden, Nebenräume und Treppenhäuser nach Norden. Diese klare Ordnung reduziert Leitungsverluste und sorgt für Wege, die sich lichtdurchflutet und logisch anfühlen.

Form folgt Klima

Kompakte Gebäudeformen reduzieren die Hüllfläche, wodurch weniger Energie verloren geht. Einfache Dachgeometrien erleichtern Verschattung und Regenführung, während klare Linien die Planung und den Bau wirtschaftlich überschaubar halten.

U-Wert und g-Wert verstehen

Niedrige U-Werte halten Wärme im Haus, hohe g-Werte lassen nutzbare Sonnenenergie hinein. Die Balance entscheidet, ob deine Fenster Heizkörper ersetzen oder als Schwachstelle enden – berechne beides sorgfältig.

Rahmenmaterial bewusst wählen

Holzrahmen fühlen sich warm an und dämmen gut, Aluminium mit thermischer Trennung ist langlebig, Kunststoff bietet Budgetvorteile. Entscheidend ist die Detailqualität an Dichtungen, Abstandhaltern und Montagefugen.

Dichtheit und Einbau sind König

Selbst die beste Verglasung verliert Wirkung bei schlechter Montage. Achte auf luftdichte Anschlüsse, wärmebrückenarme Laibungen und fachgerechte Verschattung – kleine Details entscheiden über großen Komfort.

Thermische Masse und Materialien: Speicher, die man fühlen kann

Beton, Ziegel oder Lehmplatten nehmen tagsüber Wärme auf und geben sie über Stunden gleichmäßig ab. Diese Trägheit verhindert Hitzespitzen und schafft ein Klima, das sich wohltuend stabil anfühlt.

Thermische Masse und Materialien: Speicher, die man fühlen kann

Leichte Innenwände ermöglichen flexible Grundrisse, sollten aber mit wärmespeichernden Böden oder Speichermöbeln ergänzt werden. So bleibt das Haus wandelbar, ohne den thermischen Komfort zu opfern.

Thermische Masse und Materialien: Speicher, die man fühlen kann

Dunklere, matte Bodenbeläge speichern mehr Sonnenwärme als hochglänzende, helle Oberflächen. Gleichzeitig beeinflusst Haptik das Wohlbefinden – warme Materialien lassen Räume wohnlich und einladend wirken.

Sommerlicher Wärmeschutz und Lüftung: Kühlen ohne Klimaanlage

Außen verschatten, innen genießen

Außenliegende Raffstores, tiefere Laibungen oder Pergolen stoppen Sonnenwärme, bevor sie die Verglasung passiert. Innen bleibt es merklich kühler, das Licht bleibt weich und angenehm zum Lesen oder Arbeiten.

Nachtauskühlung mit Querlüftung

Öffne abends gegenüberliegende Fenster, damit kühle Luft schwer einströmt und warme Luft entweicht. Speichermassen laden sich mit Kühle auf und geben sie tagsüber genussvoll an dich zurück.

Kamineffekt clever nutzen

Höherliegende Auslässe oder Treppenhausoberlichter ziehen warme Luft nach oben ab. In Kombination mit bodennahen Zulüftern entsteht eine stille, wirkungsvolle Luftbewegung ohne brummende Ventilatoren.

Geschichte aus der Praxis: Leas und Martins Licht-Haus

Lea erzählt, wie sie an klaren Januarmorgen barfuß über den sonnendurchfluteten Betonboden läuft. Die gespeicherte Wärme fühlt sich wie eine stille Fußbodenheizung an – nur ohne Schalter, ohne Rauschen.

Geschichte aus der Praxis: Leas und Martins Licht-Haus

Martin beschreibt die abendliche Routine: Verschattung herunter, Querlüftung auf, Oberlicht als Abzug. Am nächsten Morgen ist das Haus spürbar frisch, obwohl die Stadt in klebriger Hitze aufwacht.

Geschichte aus der Praxis: Leas und Martins Licht-Haus

Die Heizkosten halbierten sich gegenüber ihrer alten Wohnung, obwohl die Wohnfläche größer ist. Noch wichtiger: Sie fühlen sich souverän, unabhängig und näher am Rhythmus des Tageslichts.

Von der Idee zum Plan: Mitmachen, ausprobieren, verbessern

Zeichne deinen Grundriss, markiere Süden und notiere, wann welche Räume Licht brauchen. Poste deine Skizze in den Kommentaren und erhalte Anregungen aus der Community für den nächsten Entwurf.

Von der Idee zum Plan: Mitmachen, ausprobieren, verbessern

Nutze einfache Sonnenstands-Apps und Schablonen für Dachüberstände, um Verschattung zu testen. Notiere Beobachtungen, vergleiche Varianten und entscheide mit ruhigem Gefühl, welche Lösung wirklich zu dir passt.
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